Der Kostenrahmen nach DIN 276 ist ein Instrument des Baukostenmanagements. Er ist eine erste grobe Zusammenstellung der voraussichtlichen Kosten eines Bauprojekts und bietet eine Orientierungshilfe für die Planung, Durchführung und Kontrolle des Projekts. Für die Erstellung werden die Kosten auf die erste Ebene der Kostengruppen nach DIN 276 aufgeteilt.
Zu beachten gilt: diese Kosten werden sich noch verändern. Die Toleranz für Veränderungen liegt in diesem Stadium bei 40%.
Der Kostenrahmen hilft der Bauherrschaft und dem/der ArchitektIn einen ersten Überblick bzw. eine erste Idee über die Kosten des Projektes zu haben. Dem Bauherren hilft der Kostenrahmen um besser einschätzen zu können, was mit seinem Budget möglich ist. Dem / der ArchitektIn hilft der Kostenrahmen um damit mit Hilfe eines HOAI Rechners das potentielle Honorar des Projektes zu berechnen.
Der Kostenrahmen ist die Erste von fünf Phasen der Kostenermittlung im Bauwesen. Meistens werden für die Erstellung die 1er Gruppen der DIN 276 verwendet. Dabei sollten unter anderem folgende Kosten grob eingeschätzt werden:
Der Kostenrahmen wird oft mit Hilfe von Erfahrungswerten aus ähnlichen Projekten erstellt. Für jede Kostengruppe wird dabei der ungefähre Aufwand errechnet. Dabei werden quantitative Bedarfsangaben (z.B. Brutto-Rauminhalt) mit durchschnittlichen Flächenpreisen multipliziert.
Da es sich beim DIN 276 Kostenrahmen um eine vorvertragliche Kostenprognose handelt, ist die Genauigkeit in der Regel nicht sehr hoch. Die Toleranz für Veränderungen liegt in diesem Stadium bei 40%.
Ferdinand Witt-Dörring kommt aus Österreich, hat einen Master of Science in Innovation & Entrepreneurship und ist gelernter Tischler. Er hatte schon früh ein großes Interesse daran die Baubranche zu digitalisieren und wurde zum Mitgründer von Compa - eine AVA Software für ArchitektInnen und BauleiterInnen.