Was ist die Kostengruppe 200 nach DIN 276?
Die Kostengruppe 200 nach DIN 276 enthält die Kosten, die anfallen, um das Grundstück für das Bauprojekt herzurichten. Darunter fallen zum Beispiel:
- Herrichtung des Baugrundstücks (z.B. Rodung, Aushub, Baugruben-Stabilisierung)
- Erschließung des Baugrundstücks (z.B. Straßenbau, Gehwege, Wasser- und Abwasserleitungen)
- Kosten für Erschließungsbeiträge und Gebühren
- Kosten für Bodenuntersuchungen und -gutachten
- Kosten für Baumfällungen und Baumpflege
- Eventuelle Kosten für den Umzug von Eigentümern oder Mietern.
Wofür wird die Kostengruppe 200 nach DIN 276 verwendet?
Die Kostengruppe 200 wird so wie alle Kostengruppen nach DIN 276 (z.B: KG 400 oder KG 300) für die Kalkulation von Bauprojekten verwendet. Architekten und Architektinnen nutzen sie, um Kosten in den verschiedenen Abschnitten eines Projektes in Teilbereiche zu gliedern. Die geforderte Genauigkeit der Berechnung, bzw. die Art von Kostenermittlung, gibt an welche Ebene der Kostengruppe verwendet wird. Die KG 200 ist die sogenannte Hunderterstelle, die dann noch weiter in Zehner- und Einser-Stellen unterteilt werden kann. Die Hunderterstellen (KG 100-KG 800) werden üblicherweise für den Kostenrahmen verwendet.
Was gehört zur Kostengruppe 200 nach DIN 276?
Auf der Zehner-Stelle enthält die KG 200 nach DIN 276:
KG 210: Herrichten und Erschließen
- 211 Sicherungsmaßnahmen
- 212 Abbruchmaßnahmen
- 213 Altlastenbeseitigung
- 214 Herrichten der Geländeoberfläche
- 219 Herrichten Sonstiges
KG 220: Öffentliche Erschließung
- 221 Abwasserentsorgung
- 222 Wasserversorgung
- 223 Gasversorgung2
- 24 Fernwärmeversorgung
- 225 Stromversorgung
- 226 Telekommunikation
- 227 Verkehrserschließung
- 229 Öffentliche Erschließung, Sonstiges
KG 230: Nichtöffentliche Erschließung
KG 240: Ausgleichsabgaben
KG 250: Übergangsmaßnahmen
Wie gelingt die Berechnung von Kosten für die KG 200?
Um realistische Kosten für die Kostengruppe 200 nach DIN 276 zu schätzen, müssen ArchitektInnen eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen. Dazu gehören unter anderem:
- Das Verwenden der richtigen Software: Mit der AVA-Software von Compa können Kostenschätzungen nach DIN 276 mit der Hilfe von Vorlagen, professionell und ohne Rechenfehler erstellt und exportiert werden.
- Das Finden und Einsetzten von aktuellen Preise für die gesuchten Positionen.
- Eine gute Absprache mit allen Beteiligten, um sicher zu gehen, alle Details in die Berechnung zu inkludieren.
- Das Analysieren der relevanten Daten rund um das Grundstück, wie Bodenbeschaffenheit und -arten, Geologische Verhältnisse, Abstands- und Immissionsvorschriften, etc.
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