ArchitektInnen stellen sicher, dass ein Bauprojekt reibungslos verläuft und innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens abgeschlossen wird. Die Planung und Überwachung der Bauarbeiten ist dabei von entscheidender Bedeutung. Eines der wichtigsten Instrumente, die dabei helfen können, ist der Bauzeitenplan.
Ein Bauzeitenplan ist ein detaillierter Plan, der alle Arbeits- und Zeitpläne für ein Bauprojekt enthält. Er umfasst die gesamte Dauer des Bauprojekts und gibt einen Überblick über die wichtigsten Meilensteine des Projekts und die damit verbundenen Termine. Er wird auch als "Arbeitsplan" oder "Bauablaufplan" bezeichnet.
Der Bauzeitenplan ist ein unverzichtbares Instrument, um sicherzustellen, dass das Bauprojekt rechtzeitig und innerhalb des vorgegebenen Budgets abgeschlossen wird. Er hilft bei der Koordination der verschiedenen Gewerke und sorgt dafür, dass alle Beteiligten die gleichen Informationen haben und auf dem gleichen Stand sind. Ein gut strukturierter Bauzeitplan ermöglicht es dem Auftraggeber und den am Bau Beteiligten, den Fortschritt des Projekts genau zu verfolgen und sicherzustellen, dass das Projekt innerhalb des geplanten Zeitrahmens abgeschlossen wird.
Der Bauzeitenplan enthält in der Regel eine detaillierte Beschreibung aller Arbeits- und Zeitpläne für das Bauprojekt. Er zeigt, wann welche Arbeiten ausgeführt werden sollen und wie lange sie dauern werden, bzw. in welchem Zeitraum sie durchgeführt werden sollten. Es gibt verschiedene Methoden, um einen Bauzeitplan darzustellen, darunter Balkendiagramme, Weg-Zeit-Diagramme und die Netzplantechnik. Balkendiagramme sind die häufigste Methode und bieten eine einfache visuelle Darstellung der Arbeitspakete und ihrer Dauer.
Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Bauzeitplan je nach den Anforderungen des Projekts und der Bauweise unterschiedlich sein kann. Es ist auch möglich, dass einige Phasen des Projekts überlappen oder parallel laufen, um die Gesamtbauzeit zu verkürzen.
Im VOB/B-Vertrag sind nur der vereinbarte Baubeginn und der Fertigstellungstermin als verbindliche Vertragsfristen festgelegt. Alle anderen Fristen, einschließlich der Zwischenfristen, sind lediglich Kontrollfristen und haben keine verbindliche Wirkung.
Die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) regelt die Fristen, die im Bauzeitenplan festgelegt werden müssen. So müssen z.B. Kontrollfristen und Vertragsfristen im Bauzeitenplan enthalten sein. Kontrollfristen dienen dazu, dass der Auftraggeber über den Fortschritt des Projekts informiert wird und bei Bedarf eingreifen kann. Vertragsfristen wiederum regeln die Fristen, bis zu denen bestimmte Arbeiten abgeschlossen werden müssen.
Das Erstellen eines Bauzeitplans erfordert sorgfältige Planung und Organisation. Wenn du gerade einen Bauzeitplan erstellen musst, empfehlen wir dir folgende Schritte:
Ferdinand Witt-Dörring kommt aus Österreich, hat einen Master of Science in Innovation & Entrepreneurship und ist gelernter Tischler. Er hatte schon früh ein großes Interesse daran die Baubranche zu digitalisieren und wurde zum Mitgründer von Compa - eine AVA Software für ArchitektInnen und BauleiterInnen.