Was ist die Kostengruppe 800 nach DIN 276?
Die Kostengruppe 800 nach DIN 276 umfasst die Finanzierungskosten des Bauprojekts. Darunter fallen zum Beispiel:
- Zinsen für Baudarlehen
- Tilgungen für Baudarlehen
- Kosten für die Absicherung von Darlehen (z.B. Bürgschaften)
- Kosten für die Verwaltung und Überwachung der Finanzierung
- Kosten für die Beratung und Betreuung bei Finanzierungsangelegenheiten
- Steuern und Gebühren für Finanzierungsverträge
Wofür wird die Kostengruppe 800 nach DIN 276 verwendet?
Die Kostengruppe 800 wird so wie alle Kostengruppen nach DIN 276 (z.B: KG 400 oder KG 300) für die Kalkulation von Bauprojekten verwendet. ArchitektInnen nutzen sie, um Kosten in den verschiedenen Abschnitten eines Projektes in Teilbereiche zu gliedern. Die geforderte Genauigkeit der Berechnung, bzw. die Art von Kostenermittlung, gibt an welche Ebene der Kostengruppe verwendet wird. Die KG 800 ist die sogenannte Hunderterstelle, die dann noch weiter in Zehner- und Einser-Stellen unterteilt werden kann. Die Hunderterstellen (KG 100-KG 800) werden üblicherweise für den Kostenrahmen verwendet.
Was gehört zur Kostengruppe 800 nach DIN 276?
Die Kostengruppe 800 bezieht sich auf alle Kosten, die im Zusammenhang mit einem Bauprojekt bis zur endgültigen Nutzung der Immobilie anfallen. Hierunter fallen sowohl Finanzierungskosten als auch weitere Nebenkosten.
Auf der Zehner-Stelle enthält die KG 800 nach DIN 276:
- KG 810: Finanzierungsnebenkosten
- KG 820: Fremdkapitalzinsen
- KG 830: Eigenkapitalzinsen
- KG 840: Bürgschaften
- KG 890: Sonstige Finanzierungskosten
Wie gelingt die Berechnung von Kosten für die KG 800?
Um realistische Kosten für die Kostengruppe 800 nach DIN 276 zu schätzen, müssen ArchitektInnen eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen. Dazu gehören unter anderem:
- Das Verwenden der richtigen Software: Mit der AVA-Software von Compa können Kostenschätzungen nach DIN 276 mit der Hilfe von Vorlagen, professionell und ohne Rechenfehler erstellt und exportiert werden.
- Das Finden und Einsetzten von aktuellen Preise für die gesuchten Positionen.
- Eine gute Absprache mit allen Beteiligten, um sicher zu gehen, alle Details in die Berechnung zu inkludieren.
- Das Überprüfen der Finanzierungsquellen: Es ist wichtig, alle verfügbaren Finanzierungsquellen zu überprüfen, um die Kosten zu berechnen. Hierzu zählen Bankdarlehen, Fördermittel und Eigenkapital.
- Die Berücksichtigung von Zinsen und Tilgungen: Die Kosten für Zinsen und Tilgungen müssen ebenfalls in die Kostenschätzung einbezogen werden. Hierbei sollte man realistische Zinssätze und Tilgungspläne berücksichtigen.
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