Die Kostengruppe 700 nach DIN 276 enthält alle Baunebenkosten, die im Laufe eines Bauprojekts anfallen. Beispiele dafür sind das Gehalt für FachplanerInnen und ArchitektInnen, das meistens nach HOAI errechnet wird. Dafür wird oft ein HOAI Rechner verwendet. In der Praxis werden die Baunebenkosten oft unterschätzt. Mit einem Kostenanteil von bis zu 20 % sollte die Kostengruppe 700 aber auf jeden fall von Anfang an sorgfältig kalkuliert werden.
Im Dezember 2018 gab es ein umfangreiches Update der DIN 276. Dabei wurde die KG 700 geteilt. Kosten, die mit der Finanzierung eines Bauprojektes zusammenhängen, werden nun in der Kostengruppe 800 berechnet.
Die Kostengruppe 700 nach DIN 276 wird so wie alle Kostengruppen (z.B: KG 400 oder KG 300) für die Kalkulation von Bauprojekten verwendet. ArchitektInnen nutzen sie, um Kosten in den verschiedenen Abschnitten eines Projektes in Teilbereiche zu gliedern. Die geforderte Genauigkeit der Berechnung, bzw. die Art von Kostenermittlung, gibt an welche Ebene der Kostengruppe verwendet wird. Die KG 700 ist die sogenannte Hunderterstelle, die dann noch weiter in Zehner- und Einser-Stellen unterteilt werden kann. Die Hunderterstellen (KG 100-KG 800) werden üblicherweise für den Kostenrahmen verwendet.
Auf der Zehner-Stelle enthält die KG 700 nach DIN 276:
Um realistische Kosten für die Kostengruppe 700 nach DIN 276 zu schätzen, müssen ArchitektInnen eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen. Dazu gehören unter anderem:
Ferdinand Witt-Dörring kommt aus Österreich, hat einen Master of Science in Innovation & Entrepreneurship und ist gelernter Tischler. Er hatte schon früh ein großes Interesse daran die Baubranche zu digitalisieren und wurde zum Mitgründer von Compa - eine AVA Software für ArchitektInnen und BauleiterInnen.