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Aufmaß erstellen: Alle Infos rund um die Aufmaßerstellung

Ferdinand Witt-Dörring
Ferdinand Witt-Dörring
10/2024
Inhalte

Was ist einAufmaß?

Ein Aufmaß im Bauwesen bezeichnet das Vermessen und Aufzeichnen von Bauwerken. Es gibt zwei Anwendungsgebiete, auf die sich der Begriff bezieht:

Aufmaß während der Planungsphase

Unter dem Aufmaß während der Planungsphase ist das Vermessen und Aufzeichnen eines Bauwerk zu verstehen, welches benötigt wird, um genaue Skizzen mit allen benötigten Maßen und Informationen zu erstellen. 

Aufmaß als Grundlage für die Abrechnung

Darüber hinaus wird unter dem Begriff Aufmaß, die Fertigstellung eines Bauwerks und die Dokumentation der tatsächlich erbrachten Bauleistungen verstanden. Es dient zur Ermittlung des Umfangs der erbrachten Leistungen und ist damit die Grundlage für die Rechnungsprüfung.

Warum ist ein Bauaufmaß wichtig?

Egal ob es sich um ein Aufmaß während der Planungsphase oder für die Rechnungsprüfung handelt, in beiden Fällen ist die Bedeutung für den reibungslosen Ablauf des Projektes essentiell. Die genaue Erfassung der Maße während der Planung ist entscheidend für einen erfolgreichen Bau, da nur so die Konstruktion später passgenau errichtet werden kann. Des Weiteren dienen die Angaben als Grundlage für die Planung der benötigten Materialien und Arbeitszeit, was wiederum für die Kalkulation der Baukosten notwendig ist. In der Rechnungsprüfung ist es entscheidend für die richtige Kontrolle der eingehenden Rechnungen und somit mitentscheidend, wie viel Geld an die unterschiedlichen Auftragnehmer gezahlt wird.

Aufmaß Regelungen nach VOB

Das Aufmaß zu erfassen ist nicht nur eine sinnvolle Praxis, sondern wird auch innerhalb der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) speziell geregelt. Wenn Bauverträge auf Grundlage der VOB geschlossen werden, ist das Aufmaß im Rahmen der Abrechnung von Bauleistungen verpflichtend anzuwenden.

Die VOB-Bestimmungen in §2 und §14 regeln die Vergütung und Abrechnung von Bauleistungen. Hier wird eindeutig vermittelt, dass tatsächlich ausgeführte Leistungen für die Kalkulation herangezogen werden müssen. Das Aufmaß dient als zugrunde liegende Dokumentation für den sogenannten Einheitspreisvertrag und ist somit für die Abrechnung unerlässlich. Es wird empfohlen, dass Auftragnehmer und Bauherren ein gemeinsames Aufmaß nehmen, um eine Nachvollziehbarkeit seitens der Auftraggeber zu gewährleisten. Die VOB regelt auch die Bauabnahme in §12 VOB/B gesondert, doch praktisch betrachtet bietet es sich an, die Bauabnahme mit dem Aufmaß zu verbinden. Beide Vorgänge sollten jedoch getrennt und gewissenhaft erledigt werden, um rechtliche Sicherheit zu gewährleisten.

Aufmaß erstellen: analog oder digital

Ein Aufmaß kann grundsätzlich analog oder digital erstellt werden. Noch gibt es vor allen Dingen im Bereich des Handwerks viele Firmen, die auf die traditionelle, analoge Methode zurückgreifen. Auf Basis der Ausführungspläne bzw. Tabellen und eventuell mit Hilfe von gedruckten Vorlagen werden die Maße handschriftlich erfasst, um sie anschließend in der Abrechnung zu verwenden. Diese Methode bietet zwei entscheidende Nachteile: Sie ist extrem zeitaufwändig und fehlerbehaftet. Sehr leicht können Schreib- oder Ablesefehler zu falschen Daten führen.

Daher sind die meisten Planungsbüros und Bauunternehmen inzwischen dazu übergegangen, digitale Methoden beim Aufmaß zu verwenden. Dabei kann sowohl eine Software als auch eine App eingesetzt werden. Mit letzterer ist das Aufmaß sogar direkt vor Ort per Foto über die eingebaute Kamera bzw. per mit der App kompatiblen Messgeräten möglich. Das beschleunigt nicht nur erheblich die Aufmaßerfassung, sondern erhöht auch die Genauigkeit bei gleichzeitiger Reduzierung von manuellen Fehlerquellen. Ferner können Änderungen im Aufmaß während des Bauablaufs schnell und unkompliziert direkt eingepflegt werden, ohne manuelle Pläne oder Tabellen umschreiben oder neu anfertigen zu müssen.

Der größte Vorteil eines digitalen Aufmaß liegt aber zweifelsfrei in der Tatsache, dass alle erfassten Daten direkt in die AVA-Software importiert werden können. Das ist sogar von unterwegs in Echtzeit möglich, so dass alle an Planung und Ausführung Beteiligten direkten Zugriff auf die aktualisierten Daten haben. Durch die Integration der Baupläne und Dokumentationen in die App wird jederzeit eine umfassende Kontrolle und Übersicht über das Bauprojekt gewährleistet. Zudem beinhalten viele der innovativen Apps für Aufmaße integrierte Checklisten, die gewährleisten, dass beim Aufmaß keine wichtigen Daten vergessen werden.

Fazit: Auch wenn einige Betriebe noch mit manuellen Aufmaßen arbeiten, so stößt diese Methode doch sehr schnell an ihre Grenzen. Die große Zeitersparnis und Genauigkeit der digitalen Methode rechtfertigt heutzutage die Investition in einen Wechsel für alle an einem Bauprojekt beteiligten Branchen.

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Wer erstellt das Aufmaß?

Wichtig ist, dass die Person, die das Aufmaß erstellt, über die notwendige Fachkenntnis verfügt und die Messungen und Berechnungen sorgfältig durchgeführt, um genaue und zuverlässige Ergebnisse zu erzielen. Da das Aufmaß später als Grundlage für die Abrechnung dient, hat es sich bewährt, wenn Auftragnehmer und Auftraggeber gemeinsam mit einer von ihm beauftragten Person das Aufmaß nehmen. Hierfür bieten sich BauleiterInnen, ArchitektInnen und andere fachkundige Personen an.

Wie genau muss das Aufmaß sein?

Die Genauigkeit des Aufmaßes ist von entscheidender Bedeutung, da es die Grundlage für die spätere Abrechnung bildet. Eine hohe Genauigkeit bedeutet, dass die erfassten Maße und Daten möglichst präzise und fehlerfrei sind. Eine zu geringe Genauigkeit kann zu Abweichungen bei der Kalkulation und letztlich zu Mehrkosten führen. Es gibt keine festen Zahlen oder Standards, die die Genauigkeit des Aufmaßes gesetzlich vorschreiben. Die Genauigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art und Größe des Bauvorhabens, den verwendeten Messmethoden und Instrumenten sowie den Anforderungen des Auftraggebers. In der Regel wird jedoch eine Genauigkeit von ± 5 mm angestrebt, um eine präzise Erfassung der Maße zu gewährleisten.

Aufmaß nehmen: Wie erstellt man ein Aufmaß?

Für die Erstellung von Aufmaßen gibt es neben den Richtlinien der VOB, keine zwingenden Vorschriften. Einige Schritte die eingehalten werden können, um die Qualität des Aufmaßes zu verbessern, haben wir zusammengefasst:

  • Vor Ort Begehung: Eine Begehung des Baustellengeländes und des Bauwerks ist notwendig, um alle relevanten Maße und Informationen zu erfassen. Dabei sollten auch alle Besonderheiten wie Schächte oder Aussparungen beachtet werden.
  • Dokumentation: Alle Maße und Daten sollten sorgfältig dokumentiert werden, entweder per Hand oder mithilfe von Messinstrumenten wie einem Laser-Entfernungsmesser oder einem Tachymeter.
  • Genaue Aufzeichnungen: Alle Informationen sollten genau aufgezeichnet werden, um mögliche Fehler zu vermeiden. Dabei sollten auch eindeutige Bezeichnungen und Referenzen verwendet werden, um das Aufmaß später leicht nachvollziehbar zu machen.
  • Rechtzeitig: Aufmaße sollten entsprechend dem Fortgang der Bauausführung, möglichst unmittelbar nach Fertigstellung der einzelnen Teilleistungen mit Bezug auf die Positionen im Leistungsverzeichnis vorgenommen werden.
  • Kontrolle und Überprüfung: Nach der Erstellung des Aufmaßes sollten alle Maße und Daten noch einmal überprüft werden, um mögliche Fehler oder Unstimmigkeiten zu erkennen und zu korrigieren.
  • Zusammenarbeit: Wie schon beschrieben, hat es sich bewährt, dass Auftragnehmer und Auftraggeber gemeinsam mit einer von ihm beauftragten Person das Aufmaß nehmen.
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